DON'T SMOKE: Österreich eine Stimme geben

Fast 900.000 Österreicherinnen und Österreicher haben 2018 das DON’T SMOKE Volksbegehren unterstützt und es damit zu einem der erfolgreichsten Volksbegehren in der Geschichte Österreichs gemacht.

Das war nur durch eine integrierte Kampagne mit starkem digitalen Fokus möglich:Gemeinsam mit der Wiener Ärztekammer als Auftraggeber und der Krebshilfe Österreich als Mitinitiator, haben wir eine umfassende Cross-Media-Kampagne für den Nichtraucherschutz entwickelt.

Mit der Einführung des kompletten Rauchverbots in der Gastronomie am 1. November 2019 beginnt „eine neue Ära der Gesundheit für Österreich“ betonen die Initiatoren des Nichtraucherschutz-Volksbegehrens „DON’T SMOKE“, Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres, Krebshilfepräsident Paul Sevelda, die Ärztin Daniela Jahn-Kuch und der Rektor der MedUni Graz, Hellmut Samonigg in einer Aussendung.

Facts

Kunde: Ärztekammer für Wien

Branche: Healthcare

Leistungen: Kampagne, Websites + Digitale Services, Social Media, Branding, Content Creation, Storytelling, UX, Monitoring + Reports, Digital Marketing

Technologie: ProcessWire, Sketch

Team: Martin, Fabian, Angelika, Christoph, Chrisi, Giulia, Lisa, Johanna

In Kooperation: mit asoluto public relations

 

–» dontsmoke.at

Kampagne und Branding: Eine Marke, die man kennt

Die Umsetzung der Webseite und das Rühren der Werbetrommel auf den Wiener Straßen basierte auf Erfahrungswerten – und mit viel Leidenschaft für das Thema: Bereits die erste Kampagne 2014/15; die in neun Monaten zu einer Gesetzesänderung – leider mit einer zu langen Übergangsfrist – führte; wurde von VERDINO (vormals asoluto digital) entwickelt.

Dabei entstand die Marke DON’T SMOKE, die auch das Identifikationssymbol für das Volksbegehren 2018 war. Sie bleibt das Zeichen für die Kampagne – und ist gleichzeitig eine Handlungsaufforderung.

Die Webseite – Eine Plattform als Stimme für Österreich

Wofür steht Don’t Smoke? Wer sind die Initiatorinnen und Initiatoren? Wo kann das Volksbegehren unterschrieben werden – und bis wann? Die Website beantwortete die wichtigsten Fragen als erste Anlaufstelle der Zielgruppen der Kampagne; responsive auf allen Endgeräten.

Mit Erfolg: Am ersten Tag wurden 100.000 Zugriffe verzeichnet.

Insgesamt konnten durch regelmäßiges Tracking und stetige Optimierungen während der Kampagnenlaufzeit 1 Mio. Userinnen und User, 1,6 Mio. Visits und 5,5 Mio. Page Views verzeichnet werden, wobei in den ersten Tagen zeitweise bis zu 2.000 Userinnen und User zeitgleich auf der Website waren.

Den hohen Zugriffszahlen war unsere Website zwar gewachsen, die technische Infrastruktur des Innenministeriums war es aber leider nicht immer: Kurz nach dem öffentlichen Bekanntwerden des Volksbegehrens, wollten mehr Menschen online – mobile und am Desktop – ihre Stimme abgeben, als die Server vertragen konnten.

Die Folge davon bekamen auch wir zu spüren: Die Userzahlen unserer Website schnellten in die Höhe – zwar hatten wir die nötige Infrastruktur, aber leider keine Möglichkeit zur Stimmenabgabe.

Wir sind Volksbegehren

Neben den Fakten und Forderungen gab es auf der Website auch einen Bereich, in dem Unterstützerinnen und Unterstützer persönliche Statements abgeben konnten. Zahlreiche Privatpersonen, Prominente und Organistationen sind dem Aufruf gefolgt und haben ihre Unterstützung zum Thema Nichtraucherschutz kundgetan.

Eine interaktive Landkarte mit Suchfunktion zeigte in Echtzeit die Zahl der Unterzeichnungen pro Gemeinde an.

Für alle Unterstützer und die Presse wurden in einer Mediathek diverse Medienformate und Bilder zur Verfügung gestellt.

Bild Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda

Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda

Paul Sevelda ist Präsident der Österreichischen Krebshilfe und Vorstand der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Hietzing.

„Ein Drittel aller Krebserkrankungen sind tabakassoziiert: 13.000 Menschen sterben jährlich daran. Die WHO hat dazu deutliche Worte gefunden: Die Belastung durch Tabakrauch beschneidet die fundamentalen Rechte und Freiheiten des Menschen auf eine gesunde Umgebung. Es ist höchst an der Zeit, dass die Regierung erkennt, dass die Gesundheit der Bevölkerung nicht verhandelbar ist.“

Ein Ziel – viele Kanäle

Damit Kampagnen wirken, müssen sie breit gestreut werden – digital und auf den Straßen. Um die unterschiedlichen Zielgruppen zu erreichen, wurden Werbebanner in mehreren Formaten entwickelt und zielgruppenspezifische Werbung über Facebook Ads und Display Ads geschalten. Mit Erfolg: Knapp 2 Millionen Impressionen konnte alleine die Facebook-Kampagne verzeichnen.

Bild Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg

Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg

Hellmut Samonigg ist Rektor der Medizinischen Universität Graz und Pastpresident der OeGHO. Er hat 2014 gemeinsam mit uns die Initiative Don’t Smoke ins Leben gerufen und maßgeblich dazu beigetragen, dass 2015 die Novelle zum Nichtraucherschutz beschlossen wurde.

»In Österreich ist der Zigarettenkonsum überdurchschnittlich hoch und das Einstiegsalter bei Jugendlichen besonders niedrig. Als Mediziner kann man dem nicht länger zusehen.«

Aber nicht nur online sollte sich die Botschaft „Don’t Smoke“ verbreiten – auch auf den Straßen wurde die Werbetrommel gerührt. Für die Kampagne wurden drei Werbesujets produziert, die die Gruppen der Betroffenen optimal zusammenfassen: Kinder (die vor allem passiv betroffen sind), Jugendliche und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gastronomie.

Mit der Message „Deshalb unterschreiben wir“ waren sie auf Straßenbahnen, in Zeitungen, Magazinen und auf Flyers in mehreren Formaten zu sehen.

Bild Ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres

Ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres

Thomas Szekeres ist Präsident der Österreichischen und Wiener Ärztekammer sowie Oberarzt am Klinischen Institut für Medizinische und Chemische Labordiagnostik der Medizinischen Universität Wien.

»Es ist eine Schande, dass es eines solchen Kraftakts überhaupt bedarf. Schon derzeit gehört Österreich zu den Schlusslichtern Europas. Wir müssen der Vernunft in Österreich zum Durchbruch verhelfen. Das sind wir unseren Patientinnen und Patienten einfach schuldig.«

Laufen für den Nichtraucherschutz: Vienna Night Run

300 Läuferinnen und Läufer haben sich zudem beim Vienna Night Run 2018 dem Nichtraucherschutz verschrieben und gemeinsam die Botschaft „Don’t Smoke“ verbreitet. Darunter ungefähr 100 prominente aktive und ehemalige Spitzensportlerinnen und -sportler, wie das Trainerteam der Austria Wien und die Kampfmannschaften des Wiener Sport-Clubs.

Damit konnte bereits vor dem Start des Volksbegehrens am 1. Oktober 2018 die Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema gelenkt werden.

Kontakt für mehr Infos:

Martin Verdino

Founder + Partner

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