UI-Design: Revolution der Evolution
Als Sketch auf den Markt kam und als simples Tool mit klarem Fokus Photoshop in vielen Anwendungsbereichen verdrängt hat, war das eine gefühlte Revolution. Zugegeben, Photoshop wurde nicht wirklich verdrängt, aber im speziellen Bereich von User*innen Interface Design (UI-Design) hat Sketch seither die Nase vorne. Aber nicht nur Sketch macht Photoshop Konkurrenz, auch andere Tools scharren bereits in den Startlöchern – allen voran InVision Studio.

Veröffentlicht am: 23.3.2018
InVision Studio: die nächste Revolution?
In den letzten Jahren hat sich InVision auf Prototyping beschränkt. Designer*innen konnten ihre Arbeiten in das online Tool hochladen, mit Projektmanager*innen sowie Entwickler*innen zusammenarbeiten und Kund*innen konnten animierte Übergänge unmittelbar erleben und Feedback geben. Diese Zeiten sind vorbei: Mit InVision Studio stehen wir wieder vor einer Revolution, die wieder alles verändern könnte. »Alles« steht hier für die Art und Weise wie Designer*innen arbeiten, für die Kommunikation mit Projektmanager*innen sowie Kund*innen und für die Zusammenarbeit mit den Entwickler*innen.
Zumindest erhoffe ich mir das von den Vorankündigungen von InVision, die mit Studio nicht nur ein Tool anbieten, sondern mit einem ganzen Ökosystem wieder alles auf den Kopf stellen wollen. Studio ist das erste Tool von InVision, das nicht cloudbasiert ist. Das ermöglicht den ganzen Prozess eines digitalen Projekts im Ökosystem von InVision zu starten und abzuwickeln. Von anfänglichen Wireframes bis hin zu aufwendigen Animationen soll alles möglich sein.
Features von InVision Studio
Ein Design für jedes Endgerät
Studio verfügt über ein Responsive-Design-Feature, sodass Designer*innen über alle Bildschirmgrößen hinweg sehen können wie ihre Inhalte aussehen, ohne für jeden einzelnen Screen ein eigenes Design erstellen zu müssen.
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© InVision
Schnelles Prototyping
Klickbare Prototypen kann man direkt im Tool erstellen. Es ist nicht mehr nötig, alle Screens im Browserbasierten Online-Tool zu verlinken.
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Animationen für mehr Emotionen
Endlich soll es möglich sein, Animationen, Übergänge, Micro Interaktionen etc. ohne ein zusätzliches Tool zu erstellen.
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Dieses Feature gehört für mich zu den wichtigsten Neuerungen. Teil meines Alltags war bisher, ähnliche Animationen im Web zu suchen, um anderen Personen zeigen zu können, wie ich mir diverse Animationen vorstelle. Alternativ exportierte ich aus Sketch die benötigten Elemente, um anschließend mittels After Effects Animationen zu erstellen. Das Exportieren gefolgt vom Importieren und dem Nachbau in After Effects verschlang dabei reichlich Zeit.

Kollaborativ verbunden
Das InVision-Portfolio ermöglicht es, als Team zusammenzuarbeiten. Angefangen mit der Zusammenarbeit bei Wireframes, oder Abstimmungen des Designs. Die Entwickler*innen können leicht Abstände, Größen, Farbcodes, etc. aus dem Tool entnehmen.
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Der heilige Gral?
Wir werden sehen, ob InVision mit Studio alles halten kann, was sie versprechen. Wenn alle Features so funktionieren wie angepriesen, dann bin ich der Meinung, dass Studio einschlagen wird wie eine Bombe. Da aktuell alle Designer*innen im Bereich UI sehnsüchtig auf dieses Tool warten und es schon vor Veröffentlichung einer public Version preisen wie den heiligen Gral, hat das InVision Team eine enorme Erwartungshaltung zu erfüllen. Ich schätze, dass deshalb das geplante Veröffentlichungsdatum, welches für Jänner 2018 kommuniziert wurde, nicht eingehalten werden konnte. Wenn das Tool Anfangs nicht das erfüllen kann, was sich die Leute erwarten, wird es für InVision sehr schwer, die Nutzer*innen dazu zu bringen, von ihrem gewohnten Tool zu Studio zu wechseln. Ich bin jedoch zuversichtlich!
Learnings
Was ist das Besondere an InVision Studio?
Studio ist das erste Tool von InVision, das nicht cloudbasiert ist. Das ermöglicht den ganzen Prozess eines digitalen Projekts im Ökosystem von InVision zu starten und abzuwickeln.
Welche Features sind für Designer*innen besonders hilfreich?
Studio verfügt über ein Responsive-Design-Feature und klickbare Prototypen kann man direkt im Tool erstellen.
Über welche Extras wir uns noch freuen?
Es soll möglich sein, Animationen, Übergänge, Micro Interaktionen etc. ohne ein zusätzliches Tool zu erstellen.