Neue Wege gehen: Unser erster remote Innovation Friday
Remote, aber nicht alleine!
Die meisten nahmen aus dem heimischen Wohnzimmer teil, der Rest von uns verteilte sich im Büro - natürlich weit genug voneinander entfernt entsprechend der gebotenen Corona-Vorsichtsmaßnahmen. Ungewohnt aber nicht unmöglich.
Für neuen Input war gesorgt, dank Insights von Google und Brasilien seitens unseres Speakers Stefan. Als Google Mitarbeiter, der in seiner Wahlheimat Brasilien lebt und arbeitet und von dort aus auch Kanada und Lateinamerika betreut, konnte er uns einiges mitgeben.
Im zweiten Teil unseres Workshops wurden wir selbst aktiv und haben uns mit den Chancen und Möglichkeiten, die sich aus den Corona-bedingten Veränderungen ergeben, auseinandergesetzt (nicht wirklich überraschend, aber extrem wichtig derzeit).
Über Brasilien, 30 Minuten Meetings und vollgepackte Kalender
Obwohl vieles vom Google Insights Vortrag unter der Maxime behandelt werden muss «Alles was im Innovation Friday beredet wird, bleibt im Innovation Friday» - einen kleinen Einblick können wir doch geben. Auch ein Unternehmen wie Google hatte natürlich während der Pandemie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie wir bei VERDINO. Wie kann man remote effizient und sinnvoll arbeiten, ohne dass die Motivation verloren geht? Ein Schritt in die richtige Richtung, verrät uns Stefan, sind 30 Minuten Meetings. Jeder ist pünktlich, weiß was er zu tun hat, arbeitet konzentriert und motiviert. Nach 30 Minuten hat man es dann geschafft und hoffentlich auch gleich eine Lösung erarbeitet.
Wir haben viel gelernt
Im zweiten Teil des Workshops wurden wir aktiv. Dank eines gemeinsamen digitalen Whiteboards und unseren zwei Moderatorinnen Juliana und Alyssa konnten wir gemeinsam Brainstormen und Ideen kreieren. Konkret sollten wir die wichtigsten Learnings und Bedürfnisse formulieren und herausfinden, ob wir mit ähnlichen Problemen konfrontiert wurden. Im Nachhinein wurde dann überlegt, was wir für unsere Kunden und unser Team noch verbessern können und was bereits jetzt gut funktioniert.
Zur Auflockerung und um das Tool besser zu verstehen wurden vorher digitale Post its verschönert und beschrieben. Fazit: auch wir werden wieder zu Kindern, wenn man uns lässt. Natürlich wollen wir Euch unsere wichtigsten Learnings und Bedürfnisse nicht vorenthalten, dazu ein kleiner Spoiler: viele haben sich in der Zeit des Lockdowns ähnlich gefühlt.
Unser Top Erkenntnisse
Die letzten Monate sind nicht unbemerkt an uns vorbeigegangen. Viele Arbeitsprozesse wurden auf die Probe gestellt, das Zuhause wurde zum Arbeitsplatz. Herausforderungen kamen auf, die so noch nie da waren. Gemeinsam haben wir die wichtigsten unserer persönlichen Erkenntnisse formuliert:
- Remote Workshops und Meetings brauchen eigene (zusätzliche) Regeln und eine angepasste Methodik.
- Zu wenig persönlicher Kontakt mit den Kollegen vermindert auch die Motivation.
- Obwohl die Digitalisierung (zwangsweise) angenommen wird, hält man oft an gewohnten Regeln und Prozessen fest.
- Toleranz und gegenseitiges Verständnis sind das A und O im gemeinsamen Arbeiten während man im Homeoffice sitzt.
- Auch im Homeoffice kann man produktiv sein!
Unser Top Bedürfnisse
Natürlich dürfen die Gefühle auch nicht fehlen wenn man einen Lockdown revue passieren lässt. Einiges von den Wünschen aus der Corona Zeit hilft auch im normalen Arbeitsalltag.
- Auch der persönliche Austausch muss im Homeoffice Platz haben - Kaffeeklatsch hat einfach eine motivierende und entspannende Wirkung, man kann eben nicht nur mit der Zimmerpflanze kommunizieren.
- Eine klare, transparente Kommunikation und ein etablierter Workflow (mit einem gemeinsamen Ticketsystem) erleichtert die asynchrone Teamarbeit wesentlich.
- Eine offene Kommunikation gibt Sicherheit - was hat das Unternehmen vor, welche Schritte sind geplant, wann soll man ins Homeoffice? Das sind alles wichtige Fragen, die geklärt werden sollen.
Learnings
Human first!
- Je "technischer" und digitaler eine Kommunikation oder ein Dialog ist, umso wichtiger ist der zwischenmenschliche Aspekt. Das heißt Zeit für das Ankommen geben, begrüßen, ein bisschen Small-talk, alle ansprechen, Kontakt aufnehmen...
- Es braucht Pausen - mehr noch als bei Workshops «in echt».
- Die Technik beschäftigt uns sehr - deshalb immer vor einem Workshop die Technik "checken". Schauen, dass niemand aufgrund von schlechter Internet-Verbingung oder dem "nicht-kennen" von digitalen Tools auf der Strecke bleibt oder sogar aussteigt.
Die Vorbereitung ist intensiver und anders
Die Workshop-Vorbereitung gestaltet sich im Vergleich zu einem «in echt»-Workshop anders und umfangreicher. Eventuell müssen vor dem Termin Unterlagen versandt werden. Man muss sich ebenfalls überlegen, wie Methoden in der remote-Situation funktionieren können.
Orientierung geben
Gerade in remote-Workshops ist es wichtig Orientierung zu geben: Wo sind wir? Was machen wir? Nachfragen, ob technisch und inhaltlich alles klar ist.
«Single Tasking» (für alle) hilft den Fokus zu behalten.
... und last but not least...
Kamera auf Augenhöhe, eine gute Beleuchtung und: Freundlich direkt in die Kamera schauen, wenn man das Publikum direkt ansprechen will :-)
Veröffentlicht am: 20.10.2020
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