Mein (Remote) Praktikum

Der Start – Am 2. März, aufgeregt und gespannt, betrat ich in der Früh die Agentur - pünktlich zum ersten Daily. Was wird mich erwarten? Wie ist das Team? Ist der Kaffee - wie versprochen - wirklich so gut? Diese und viele andere Fragen schwirrten in meinem Kopf herum.

Die erste Woche war sehr intensiv - neben den vielen Einschulungen konnte ich auch gleich bei einem Pitch mitarbeiten und wurde sofort bei vielen Projekten eingesetzt. So ging das in der zweiten Woche dann gleich weiter, ich hab mich sehr schnell eingelebt.

Schon ab dem ersten Tag an war Gesprächsthema Nr. 1 dieses „komische neuartige Virus aus China“. So fern und doch so nah. Naja, in der zweiten Märzwoche war es dann doch schon sehr nah - die Regierung verordnet Quarantäne mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Ab jetzt gilt #stayhomestaysafe. Von einem Tag auf den anderen hieß es Sachen packen und ab ins Home Office.

Lockdown und Homeoffice: Woche x Tag y

Was passiert jetzt? Wie arbeiten wir? Wie bekomm ich das alles alleine Zuhause hin? - Zum Glück wurde schon alles übers Wochenende geplant und eine Remote-Guideline erstellt. Homeoffice war für mich komplettes Neuland - naja und eigentlich hab ich auch erst zwei Wochen hinter mir gehabt… aber nach dem ersten Online-Daily war ich erleichtert - das hat echt besser funktioniert als gedacht. Das war der Anfang meines Remote-Praktikums, ziemlich turbulenter Start!

Anfangs war ich skeptisch, werde ich jetzt was lernen im Praktikum? Kann ich mich einbringen? Werden wir in Kurzarbeit geschickt? Das alles waren Fragen, die wegen der Lockdown-Situation sehr unklar waren. Doch bald stellte sich heraus, dass es jetzt sogar mehr zutun gab, als gedacht. Von einem Social Media Reporting zum nächsten, Pitch Präsentationen, Kommunikation über Corona auf allen Kanälen und ganz beliebt während der Krise: Google Ads. Perfekt für mich - ich konnte in der Zeit mehr lernen als gedacht. Aber das ging natürlich nur mit der Unterstützung meiner KollegInnen - wir haben nämlich herausgefunden, dass Einschulungen auch super online funktionieren.

Beim Daily auf Teams haben wir mitgezählt: jede Woche wurde mit „Woche x Tag y“ betitelt. Die Wochen vergingen schnell, es gab viel zutun. Natürlich gab es ups und downs aufgrund der Krisensituation, aber gemeinsam mit einem Call in den Tag starten hat die Situation für jeden etwas besser gemacht.

Back to the Office

Woche 8 Tag 4 - der letzte Tag, bevor die Rückkehr in die Agentur langsam gestartet hat. Es war jedem überlassen, ob man noch von Zuhause arbeiten möchte, oder ins Büro zurückkehrt, aber es tat schon wirklich gut, wieder gemeinsam in der Agentur zu arbeiten, gemeinsam die Mittagspause zu genießen und darüber zu reden wieviele Serien man während der Quarantäne gesüchtelt hat.

Fazit

Ich kann mich erinnern, was vor dem Praktikum mein Ziel war: „Ich will von allem ein bisschen was lernen“ - daraus wurde: Ich habe von allem sehr viel gelernt! Während der vier Monate hatte ich immer die Möglichkeit in Themen einzutauchen, die mir Spaß machten und bei den Sachen, die ich lernen wollte, in die Tiefe zu gehen. Ich war anfangs noch nicht sicher, in welche Richtung ich genau gehen wollte (ich wusste nur: digital soll’s sein). Ich konnte unglaublich viel in den Bereichen Content Marketing, SEO/SEA, Social Media Marketing, Texten und Strategie lernen! Das Team und die Atmosphäre sind super und ich bin drauf gekommen - in der Praxis macht’s noch mehr Spaß als in der Vorlesung!

Praktikum im Home Office: meine Top 5 Learnings

  1. Kommunikation: das wohl wichtigste in dieser Zeit. Am besten klappt’s, wenn man versucht freundlich zu schreiben und wirklich ALLES schriftlich festhält, damit jeder einen Überblick hat.
  2. Bei uns hieß es #wirbleibenfüreuchda das bedeutet auch, jeder ist für jeden da! Wir saßen alle im selben Boot und waren auf gegenseitige Unterstützung und Verständnis angewiesen. Das hat vor allem deshalb geklappt, weil das Team super ist!
  3. Die Snacks - sehr essentiell! Gelernt hab ich: immer gut auf lange Videokonferenzen vorbereiten und Kaffee oder Essen bereit halten ;)
  4. Die Komfortzone verlassen (und das wortwörtlich!): Es kommt beim Call nicht so gut, wenn du den Laptop gemütlich auf dem Schoß hast und im Bett schlummerst, man ist auch viel produktiver, wenn man sich einen eigenen Arbeitsplatz Zuhause schafft.
  5. Aus der Komfortzone ausbrechen - jetzt aber wirklich! Im Home Office liegt’s an dir - Eigeninitiative zeigen und auch mal nachfragen, ob du bei einem Projekt unterstützen kannst oder deutlich machen, dass du in einem Bereich mehr lernen möchtest. So hab ich am meisten mitnehmen können!
In a nutshell: Super war’s und ich hab’ wirklich viel gelernt - trotz (oder vielleicht sogar wegen) der Lockdown Situation und Home Office!

Veröffentlicht am: 06.07.2020

Bild von Katharina Kozel

ehemalige Mitarbeiterin

Katharina Kozel

Katharina war im Frühjahr 2020 bei VERDINO Trainee. Sie unterstützte uns in den Bereichen Online Marketing, Content-Kreation und Konzeption.

Neben der digitalen Welt ist die analoge Kamera ihr ständiger Begleiter, ob auf Reisen, im Café oder beim Spazieren durch Wien.